Weil früh erkennen hilft!

Als junger Mensch denkt man nicht unmittelbar an Krebs. Aber Krebs kann uns in jeder Phase unseres Lebens treffen, das Risiko steigt jedoch mit dem Alter an.

Keine Frage – gesunde Ernährung, kein Alkohol oder Nikotin und regelmäßige Bewegung wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Um Krebsvorstufen oder bösartige Tumore im Anfangsstadium zu entdecken, kannst Du an Früherkennungs-Programmen teilnehmen. Diese Programme helfen, zu einem frühen Zeitpunkt den Tumor zu erkennen.

Auch Impfungen gehören zur Krebsvorsorge: mit einer Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) reduzierst Du Dein Risiko, an Gebärmutterhalskrebs sowie anderen Krebsarten und auch Genitalwarzen zu erkranken.

WARUM KREBSFRÜHERKENNUNG?

Je früher man Krebs und seine Vorstufen erkennt, umso höher sind generell die Heilungschancen.

In frühen Stadien sind Therapien meist weniger belastend.

Wenn das Testergebnis negativ ist, ist das beruhigend. Da ist das Leben doch gleich noch schöner!

Während deines Besuchs bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt werden Vorsorgeuntersuchungen für zwei Krebsarten routinemäßig durchgeführt: Früherkennung von Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs.

Während Deines Besuchs bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt werden Vorsorgeuntersuchungen für zwei Krebsarten routinemäßig durchgeführt: Früherkennung von Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs

Brustkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 70.000 Frauen und in Österreich 5.600 Frauen an Brustkrebs. Durch diverse Maßnahmen zur Früherkennung ist die Zahl in den letzten Jahren gesunken.

  • Während der gynäkologischen Untersuchung tastet Deine Frauenärztin/ Dein Frauenarzt Deine Brust und Deine Achselhöhlen auf Knötchen und Gewebeveränderungen ab.
  • Deine Ärztin/ Dein Arzt zeigt Dir gerne, wie Du Deine Brust selber untersuchen kannst, und auf welche Veränderungen Du achten solltest.  
  • In Deutschland wird Frauen ab 50 Jahren alle 2 Jahre (bis zum Alter von 69 Jahren) ein Mammografie-Screening-Programm angeboten. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse.
  • In Österreich wird Frauen ab 40 Jahren alle 2 Jahre ein Mammografie-Screening-Programm angeboten. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse.

Gebärmutterhalskrebs

In Deutschland erkranken jährlich 4.300 Frauen und in Österreich jährlich ungefähr 500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Das mittlere Erkrankungsalter am bereits invasiven Karzinom beträgt 55 Jahre. Das sehr viel häufigere in-situ Karzinom wird meist im Rahmen der Früherkennung bei im Mittel um 20 Jahre jüngeren Frauen entdeckt. Zur Prävention bzw. zur Vorsorge steht die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV), sowie der Krebsabstrich zur Verfügung.

  • HPV-Impfung: HP Viren werden häufig beim Sex übertragenen und verursachen Erkrankungen. Der Impfstoff enthält die wichtigsten Typen und hilft Dich und Deinen Partner gegen eine Infektion zu schützen.
  • Krebsabstrich: während der gynäkologischen Untersuchung wird bei jungen Frauen ab 21 Jahren ein Abstrich von den oberflächlichen Zellen des Gebärmutterhalses gemacht. Damit kann man schon Vorstufen einer eventuellen Krebserkrankung erkennen.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Noch nicht geimpfte Jugendliche können die Impfung bis zum Tag vor ihrem 18. Geburtstag nachholen. Auch für ältere Frauen und Männer sind die Impfstoffe zugelassen: Sie müssen die Impfung aber meist selbst bezahlen

In Österreich wird die HPV-Impfung für Mädchen und Buben ab dem vollendeten 9. Lebensjahr bis zum vollendeten 12. Lebensjahr kostenlos durchgeführt. An den öffentlichen Impfstellen werden für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr Nachhol-Impfungen zum vergünstigten Selbstkostenpreis angeboten. Frauen und Männern bis zum vollendeten 30. Lebensjahr wird die Impfung unbedingt empfohlen, danach optional.

PAP-ABSTRICH

Was ist ein Pap-Abstrich und wofür brauche ich den?

DAS ERSTE MAL BEI DER FRAUENÄRZTIN / DEM FRAUENARZT

Alles, was neu ist, kann auch verunsichern. Das ist ganz normal.

GYNÄKOLOGISCHE UNTERSUCHUNG

Wie läuft die gynäkologische Untersuchung ab?

DE-NON-110011, 04/2023

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