das kondom

Verhütung für den Mann

Das Kondom, auch Präservativ genannt, ist neben der Pille das wohl am häufigsten verwendete und bekannteste Verhütungsmittel. Es hindert die männlichen Samenzellen am Vordringen in den weiblichen Körper.

Dazu wird es vor dem Geschlechtsverkehr über den erigierten Penis gestreift, wo es auch bis zum Samenerguss bleiben muss. An der Spitze des Kondoms fängt eine kleine Kammer (Reservoir) die Samenflüssigkeit auf.

Richtig angewandt kann ein Kondom eine effektive Verhütungsmethode sein. Und es ist neben dem Femidom, dem Kondom für Frauen, das einzige Verhütungsmittel, das vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie zum Beispiel HIV/AIDS schützen kann.

Die korrekte Anwendung muss allerdings vorher geübt werden, sonst passieren sehr leicht Fehler, die zu einer ungewollten Schwangerschaft führen können.

5 TIPPS ZUR RICHTIGEN VERWENDUNG EINES KONDOMS

  1. Achte darauf, dass das Kondom nach Entnahme aus der Verpackung unbeschädigt ist.
  2. Halte die Spitze des Kondoms beim Überstreifen mit zwei Fingern fest, damit genug Platz für die Samenflüssigkeit übrigbleibt. Sonst hast Du ein gerissenes Kondom.
  3. Achtung – nicht die Innen- und Außenseite verwechseln: das Kondom sollte sich nach dem Aufsetzen einfach abrollen lassen. Falls Du die Innenseite erwischt hast, bitte das Kondom nicht mehr verwenden.
  4. Entferne das Kondom nach dem Geschlechtsverkehr, solange der Penis noch erigiert ist. Dazu hältst Du das Kondom am Penis fest, denn das Sperma soll ja im Kondom bleiben.
  5. Danach das Kondom entsorgen und Hände und Penis waschen.

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Steckbrief Kondom

Pearl-Index*
WirkweiseHauptwirkungen:
  • Verhindert den Eintritt der Samenzellen in den Körper der Frau
Anwendung
  • Bei Bedarf wird das Kondom vor dem Geschlechtsverkehr über den erigierten Penis geschoben
Für wen
  • Für Männer und Frauen mit dem Wunsch, sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten einschließlich der Infektion mit HIV (AIDS) zu schützen
  • Für Männer und Frauen mit wechselnden Geschlechtspartnern
Nebenwirkungen
  • Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen lies bitte die Packungsbeilage und frage Deine Ärztin / Deinen Arzt oder Deinen Apotheker / Deine Apothekerin
  • Rezeptfrei und an vielen Stellen erhältlich
  • Frei von hormonellen Risiken
  • Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
  • Kontrazeption durch den Mann
  • Mäßiger Verhütungsschutz durch viele Anwendungsfehler
  • Kann beim Sex stören
  • Bei einer Latexallergie nicht anwendbar
  • Latexkondome sollten nur mit wasserlöslichen Gleitmitteln oder Mitteln aus Silikongel benutzt werden, fett- oder ölhaltige Substanzen (z.B. Cremes, Lotionen, Vaseline) können das Latex angreifen und die Reißfestigkeit der Kondome stark vermindern und somit die Sicherheit vermindern.

Pearl­-Index

In Gefühlsdingen sind klare Aussagen oft schwierig.

Gut, dass es zumindest in puncto Zuverlässigkeit von Verhütungsmethoden eine unabhängige Bewertung gibt: den Pearl­-Index.

* Der Pearl­-Index ist das Beurteilungsmaß für die Sicherheit/Zuverlässigkeit von Verhütungsmitteln: je kleiner der Pearl­-Index, desto sicherer die Verhütungsmethode. Wenden 100 Frauen ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel an und treten in diesem Zeitraum drei Schwangerschaften auf, so beträgt der Pearl­-Index 3. Nähere Informationen zu den hier beschriebenen Therapiemethoden erhältst Du bei Deiner Ärztin / Deinem Arzt.

DAS FEMIDOM

Das Kondom für Frauen

NATÜRLICHE VERHÜTUNG

Die symptothermale Methode

DAS DIAPHRAGMA

Auch Pessar genannt

DE-NON-110011, 04/2023

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